Bioabfall

Auf dieser Seite finden Sie alle Informationen über das Thema Bioabfall. Dabei werden alle Ihre Fragen (von wichtig bis nice to know) beantwortet. Sollten trotzdem noch Fragen offen bleiben melden Sie sich gerne persönlich bei uns.

Entsorg owa richtig Slogan


Was ist Bioabfall?

Bioabfälle sind organische Abfälle, die aus natürlichen Materialien bestehen und kompostierbar sind. Dazu gehören zum Beispiel Obst- und Gemüsereste, Kaffeefilter, Teebeutel, Eierschalen sowie Gartenabfälle wie Laub, Grasschnitt und kleine Äste.

Durch die richtige Entsorgung in der Biotonne kann Bioabfall wiederverwertet werden. Er wird zu wertvollem Kompost verarbeitet und hilft, die Umwelt zu schonen. Wichtig ist, dass keine Kunststoffverpackungen, Glas oder andere Fremdstoffe in die Biotonne gelangen – so bleibt der Kreislauf sauber und nachhaltig.

Hase auf Kompostieranlage

Anmeldung Biotonne

In der Stadt Steyr ist die getrennte Sammlung von Bioabfällen gesetzlich vorgeschrieben. Um eine Biotonne für Ihr Grundstück zu beantragen, stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung:

Falls Sie keine Biotonne nutzen möchten, ist ein Nachweis über eine ordnungsgemäße Eigenkompostierung erforderlich. Weitere Details hierzu erhalten Sie ebenfalls über die oben genannten Kontaktmöglichkeiten.

Kosten einer Biotonne

Bitte beachten Sie, dass für die Bereitstellung der Biotonne eine einmalige Zustellgebühr von 18€ anfällt.

Da die Bioabfallgebühr bereits in die Restabfallgebühr mit einberechnet ist, fallen (bis auf die Zustellgebühr) keine weiteren kosten an.

Entleerung und Reinigung

Entleerung:

Sämtliche Bioabfalltonnen in der Stadt werden wöchentlich entleert. Den richtigen Entleertag   finden Sie auf dem Aufkleber auf Ihrer Biotonne. Zusätzlich können Sie im Abfallkalender den Tag der Entleerung entnehmen. Trotz größter Sorgfalt bei der Planung der Entleertouren kann es vorkommen, dass sich der Abholtag Ihres Bioabfalls auf einen anderen Tag verschiebt. Sollte dies der Fall sein, werden Sie durch uns ehestmöglich verständigt und der Aufkleber Ihrer Tonne dem richtigen Entleertag angepasst.

Reinigung:

In den frostfreien Monaten werden die Tonnen zusätzlich bei der Entleerung gereinigt. Bitte beachten Sie, dass es sein kann, dass die Reinigung Aufgrund verschiedener Einflüsse (Feiertage, technische Gebrechen, Einsatz des Ersatzfahrzeuges, …) an manchen Tagen nicht durchgeführt werden kann.

Meine Biotonne wurde nicht entleert (Was tun?)

Eine nicht entleerte Biotonne kann aus verschiedenen Gründen vorkommen. 

  • Die Tonne wurde an einem falschen Tag bereitgestellt – Sehen Sie auf der Tonne nach, ob Sie sie am richtigen Tag bereitgestellt haben.
  • Die Tonne wurde bei der Abholung übersehen – wurden die Tonnen Ihrer Nachbarn ausgeleert?
  • Sollten mehr Tonnen nicht ausgeleert sein, ist es eventuell eine Panne des Abholfahrzeuges – Die Tonnen werden ehestmöglich durch unser Personal entleert.
  • Weist Ihre Biotonne viele Fehlwürfe auf? Tonnen mit vielen Fehlwürfen werden nicht durch das Bioabfallfahrzeug entleert – Ihre Tonne muss als Restabfalltonne entleert werden. Da diese Entsorgung viel kostenintensiver ist, wird die Entleerung der Tonne an Sie weiterverrechnet.
  • Sollten Sie unsicher sein, warum Ihre Tonne nicht entleert wurde, melden Sie sich gerne bei uns.

 

Mitarbeiterin auf Kompostieranlage

Feiertagsentsorgung

Bei Feiertagen wird die Entsorgung der Abfalltonnen grundsätzlich am nächsten Werktag nachgeholt. Eine Sonderregelung gibt es bei den Weihnachtsfeiertagen. Die jeweiligen Entleertage finden Sie in der Novemberausgabe des Amtsblatts der Stadt Steyr und auf der Homepage der Stadtbetriebe.

Defekte oder abhanden gekommene Biotonne

Sie haben eine defekte oder abhanden gekommene Biotonne? Melden Sie sich gerne bei uns! Defekte Tonnen werden, wenn möglich, durch unsere Mitarbeiter repariert. Sollte keine Reparatur möglich sein, wird Ihnen eine neue Biotonne zur Verfügung gestellt. Sollte Ihre Bioabfalltonne aus unerklärlichen Gründen abhandengekommen sein, bekommen Sie schnellstmöglich eine neue Tonne.

Um unnötige Mehrkosten zu vermeiden, gehen Sie bitte achtsam mit Ihrer Biotonne um!

Sie haben noch fragen melden Sie sich gerne bei uns:

Was gehört in die Biotonne und was nicht?

In die Biotonne gehören organische Abfälle aus natürlichen Materialien, die kompostierbar sind. Auf keinen Fall dürfen andere Abfälle in der Biotonne landen. Durch Fehlwürfe wird die Arbeit bei der Kompostierung immens erhöht. Zusätzlich kann nicht gewährleistet werden, dass alle Fehlwürfe aussortiert werden können und dadurch eine hohe Umweltbelastung entsteht.

Beispiele für die häufigsten Bioabfälle:

  • Obst
  • Gemüse
  • Lebensmittelreste (ohne Knochen und Fleisch)
  • Eierschalen
  • Teebeutel
  • Kaffeefilter
  • Schnittblumen
  • Laub
  • Grasschnitt
  • Kleine Äste
  • Schimmliges Brot

Beispiele für Abfälle, die auf keinen Fall in die Biotonne gehören:

  • Metalle und Metallverpackungen
  • Kunststoffe und Kunststoffverpackungen (auch keine Folien!)
  • Glas und Glasverpackungen
  • Elektroaltgeräte
  • Altbatterien
  • Restabfall
  • Problemstoffe

Igel auf Kompostieranlage mit Fehlwürfen

Vorsammelhilfen für die Wohnung (Bioküberl, Biosackerl)

Für die Sammlung von Bioabfall in der Wohnung gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Wir empfehlen Ihnen unsere Bioküberl und Biosackerl. Mit dem praktischen Bioküberl und den kompostierbaren Maisstärkesäcken ist die Vorsammlung von Bioabfall kinderleicht. Aufgrund der kleinen Bauart findet diese Vorsammelhilfe Platz in jeder noch so kleinen Küche.

Die praktischen 10 Liter Einlegesäcke sind aus 100% biologisch abbaubarem Material auf Basis von Maisstärke und können somit problemlos kompostiert werden. Das Material der Säcke ist bei der Vorsammlung wasserundurchlässig, geruchsdicht, reißfest und entspricht allen gültigen Vorschriften zur fachgerechten Kompostierung.

Aus Hygiene- und Haltbarkeitsgründen sollten Sie den Maisstärkesack speziell im Sommer maximal eine Woche zur Bioabfallsammlung verwenden.

Die Maisstärkesäcke sind bei trockener Lagerung in etwa ein Jahr haltbar. Es empfiehlt sich daher die Säcke nicht als Vorrat, sondern immer wieder neu zu kaufen.

Nur den Maisstärkesack und kein Kunststoffsackerl verwenden!

Um eine sortenreine und gute Bioabfallsammlung gewährleisten zu können und daraus wieder wichtiger Kompost werden kann, dürfen KEINE Kunststoffsackerl in der Biotonne entsorgt werden.

Bitte entfernen Sie auch bei verdorbenen Lebensmitteln die Verpackung und entsorgen diese fachgerecht über die gelbe Tonne.

Die praktischen Bioküberl und Biosäcke erhalten Sie im Altstoffsammelzentrum Steyr.

Grün und Strauchschnittentsorgung

In der Stadt Steyr stehen den Bürgerinnen und Bürgern ca. 50 öffentliche Container sowie das Altstoffsammelzentrum in der Ennserstraße 10 für die Entsorgung von Grün und Strauchschnitt zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass diese Container nur für Haushaltsmengen (max. 1,5m³) vorgesehen sind. 

Sie möchten eine große Hecke entsorgen oder führen eine großangelegte Umgestaltung Ihres Gartens durch? In solchen Fällen können Sie sich gerne an einen Kompostierer in Ihrer Nähe wenden. Hier können Sie kostengünstig auch größere Mengen entsorgen.

Grünschnittabholung und -anlieferung Kompostieranlagen (kostenpflichtig):

  • Wolfern: Selbstanlieferung                           Tel.:0650/2244584 (Karl Wild)
  • Dietach: Abholung und Selbstanlieferung    Tel.: 0650/8368000 (Michael Metz)
  • St. Ulrich: Abholung                                     Tel.: 0664/1814914 (Leo Hiesmayr)

Wie vermeide ich Lebensmittelabfälle (Richtige Lagerung von Lebensmittel)

Mit 63% sind die Privathaushalte in Österreich für fast zwei Drittel der Lebensmittelverschwendung verantwortlich. Vor allem bei Familienfeiern wie Geburtstagen oder auch an den Weihnachtsfeiertagen werden besonders viele unnötige Lebensmittel entsorgt. Das muss aber nicht sein. Mit ein paar einfachen Tipps können an solchen (und auch allen anderen Tagen) viele Lebensmittel vor dem Abfall gerettet werden und dazu noch bares Geld gespart werden.

Lagertipp:

Geöffnete Produkte sollten immer rasch verbraucht werden, wenn dies nicht möglich ist, ist eine Umfüllung in einen geschlossenen Behälter rat­sam. Auch eine regelmäßige Reinigung des Kühlschrankes und anderer Schränke ist wichtig, so können Schädlinge im Vorfeld vermieden werden.

Kühlschranktipp:

Im Kühlschrank befinden sich unterschiedliche Kältezonen. Diese helfen, dabei die eingelager­ten Lebensmittel individuell frisch zu halten. Die Temperatur steigt mit der Höhe, daher sollte auf die folgende Lagerung je Fach geachtet werden:

Ganz unten befindet sich die Gemüselade. Wie der Name schon sagt, sollte dort Gemüse und auch Obst gelagert wer­den.

Eine Etage höher befindet sich die kälteste Zone des Kühlschranks. Hier sollte man rohes Fleisch, Fisch, Wurst und andere schnell verderbliche Lebensmittel lagern.

Das mittlere Fach ist für Milchprodukte und Käse vorgesehen.

Im obersten Fach sollten Marmeladen, bereits gekochte Speisen, Ketchup und andere Saucen gelagert werden.

Die wärmste Zone im Kühlschrank ist tatsächlich die Türe, hier sollte man Getränke, Eier, Butter und Marmeladen lagern.

Tiefkühltipp:

Eine gute Möglichkeit, Lebensmittel, aber auch Obst und Gemüse frisch zu halten, ist eine Lagerung im Tiefkühlschrank. Wenn Produkte schon tiefgekühlt gekauft werden, bitte darauf achten das die Kühlkette nach Möglichkeit nicht unterbrochen wird.

Obst- und Gemüsetipp:

Für Obst gilt grundsätzlich: heimisches Obst mag es eher kühl, während Exoten wie Ana­nas oder Mangos ungekühlt gelagert länger halten. Gemüse, mit der Ausnahme von To­maten, Melanzani, Kürbis und Kartoffeln halten kühl gelagert besser.

Richtig vorausplanen:

Vor jedem Einkauf ist es wichtig, dass die eigenen Vorräte kontrolliert werden. Damit wird nicht nur vermieden, dass Produkte doppelt gekauft werden, sondern man kann die Lebens­mittel, welche in nächster Zeit ablaufen, für die nächsten Mahlzeiten einplanen.

Bewusst einkaufen:

Wenn möglich, sollte man auf saisonale, regionale und umweltschonend erzeugte Pro­dukte zurückgreifen. Groß- und Vorteilspackungen verleiten zwar zum Kauf, machen aber nur Sinn, wenn man weiß, dass die Produkte auch tatsächlich aufgebraucht werden.

Richtig lagern:

Gekühlte Produkte müssen möglichst rasch wieder gekühlt werden. Bei tiefgekühlten Pro­dukten sollte die Kühlkette niemals unterbrochen werden. Die richtige Lagerung hat einen wesentlichen Einfluss auf die Haltbarkeit und bewahrt Lebensmittel vor dem Abfall.

Den eigenen Sinnen vertrauen:

Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist nicht mit einem „Wegwerfdatum“ gleichzusetzen. Sieht das Produkt noch gut aus, riecht es so, wie es riechen soll und schmeckt es gut, so kann es ohne weiteres noch verzehrt werden. Ist die Verpackung einmal geöffnet, wird das Min­desthaltbarkeitsdatum ohnehin ungültig: Sauerstoff, Feuchtigkeit und Mikroorganismen können hineingelangen und das Lebensmittel verderben. Bei besonders sensiblen Waren wie rohem Fleisch und Fisch ist das aufgedruckte Verbrauchsdatum aber auf jeden Fall immer einzuhalten, da sonst die Gefahr einer Lebensmittelvergiftung droht.

Reste verwerten:

Auch wenn die Planung noch so ausgeklügelt ist, kann man nicht verhindern, dass hin und wieder etwas übrigbleibt. Mit etwas Kreativität können Speisereste aber auch später noch zu großartigen Gerichten verwertet werden. Großartige Rezepte hierfür findet man unter www.isnuguat.at

Richtiges Recycling:

Pflanzliche Reste, wie etwa Schalen, sind nicht immer vermeidbar. Sie gehören in die Biotonne und nicht in den Restmüll, um nach der Kompostierung als Dünger wieder dem Ressourcen-Kreislauf zugeführt werden zu können. Lebensmittelverpackungen wie Glas-, Karton-, Kunststoff- und Metallbehälter können recycelt werden. Sie sollten deshalb im­mer getrennt gesammelt und im richtigen Container entsorgt werden.

Kreislauf und Recycling von Bioabfall

Das Recycling von Bioabfällen ist ein natürlicher Prozess unserer Natur, um aus den “Abfällen“ wieder nährstoffreiche Erde für neue Pflanzen zu gewinnen. Aus diesem Grund ist das Recycling des Bioabfalls einer der besten und wichtigsten Kreisläufe, die es im Bereich Abfall gibt.

Wie funktioniert der Kreislauf:

  • Bioabfälle, die beim Zubereiten von Speisen oder nach dem Verzehr entstehen kommen in die Biotonne.
  • Das Bioabfallsammelfahrzeug entleert die Biotonne und bringt die Bioabfälle zur Kompostieranlage.
  • Auf der Kompostieranlage werden die Abfälle in sogenannte Mieten eingebaut. Hier sorgen Mikroorganismen wie Pilze und Bakterien, dass die organische Substanz in Kompost umgewandelt wird.
  • Fehlwürfe wie Kunststoffverpackungen oder Metallverpackungen müssen durch Maschinen und oft auch händisch mühevoll aussortiert werden.
  • Nach ca. 6 – 8 Wochen ist der nährstoffreiche Kompost fertig und kann wieder als organischer Dünger verwendet werden.
  • Der frische Kompost wird anschließend auf die Felder ausgebracht und verbessert den Boden. 
  • Dadurch können neue Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen versorgt werden.

Biokreislauf

Was sind Biokunststoffe?

Biokunststoffe – was bedeutet das eigentlich?

Kunststoff ist praktisch, keine Frage. Er ist billig, er ist sehr vielseitig einsetzbar und er hält ewig. Doch die Umwelt- und Meeresverschmutzung nimmt verheerende Ausmaße an. Biologisch abbaubare Kunststoffe aus Pflanzen und anderen nachwachsenden Rohstoffen herzustellen klingt nach einer vernünftigen Lösung. Doch sind Biokunststoffe tatsächlich das, was sie versprechen?

Zuerst muss man sich darüber im Klaren sein, dass die Bezeichnung Biokunststoff mehrere Bedeutungen haben kann.

  • Der Kunststoff ist biologisch abbaubar und aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt
  • Der Kunststoff ist biologisch abbaubar, aber aus nicht erneuerbaren Rohstoffen hergestellt
  • Der Kunststoff ist nicht biologisch abbaubar, aber aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt

Biologisch abbaubar heißt nicht automatisch, dass Biokunststoff in einer Kompostieranlage verwertet werden kann. Für die Kompostierung geeignet sind aber nur jene Produkte, die den Normen entsprechen und speziell gekennzeichnet sind (siehe unten). Nur diese Kunststoffe können in der vorgegebenen Aufenthaltszeit in der Kompostieranlage abgebaut werden.


Keimling

Biokunststoffe sind aber grundsätzlich eine gute Sache. Alle Kunststoffe, die nicht aus Erdöl bestehen, sparen Erdöl.  Jedoch ist die Herstellung von Biokunststoff noch sehr teuer. Wird er billiger UND steht der Anbau von Rohstoffen für Biokunststoff nicht in Konkurrenz mit Anbau von Nahrungsmitteln, dann hat Biokunststoff definitiv eine Zukunft.

Darf ich Biokunststoffe in die Biotonne werfen?

Nein! Bitte entsorgen Sie Ihre Verpackungen trotzdem in den Verpackungscontainer, auch wenn sie als Biokunststoffe bezeichnet werden. Dort können die Kunststoffe einer Verwertung zugeführt werden. In den Kompostieranlagen nehmen sie nur Platz für „richtigen“ Bioabfall weg. Außerdem entstehen bei der Kompostierung von Biokunststoffen keine Nährstoffe, die für den Boden wichtig sind.

Eine einzige Ausnahme bilden Vorsammelhilfen, die es unter anderem im ASZ Steyr zu kaufen gibt. Diese sind mit der Norm EN 13432 oder mit den oben stehenden Logos gekennzeichnet. Diese Sackerl können unter idealen Bedingungen vollständig abgebaut werden. Solche Bedingungen bestehen in den Kompostieranlagen, die von der Stadt Steyr beauftragt wurden, die Biotonnenabfälle zu verwerten. Für den Komposthaufen, den Sie zu Hause haben, gilt das nicht!

Tipps und Tricks bei der Lagerung von Bioabfall

Auch Bioabfälle sollten richtig gelagert werden. Egal ob bei der Vorsortierung in der Wohnung oder der Lagerung in der Biotonne bis zur Abholung. Hier ein paar Tipps, um Schimmelbildung und Gerüche zu vermeiden:

Lagerung in der Küche:

  • Benutzen Sie eine geeignete Vorsammelhilfe, wie die Bioküberl und Biosackerl der Stadtbetriebe. Diese sind so konzipiert, dass Bioabfälle schnell trocknen und sich somit kein Schimmel bilden kann.
  • Wickeln Sie sehr feuchte Küchenabfälle in ein Stück Küchenrolle.
  • Flüssige Abfälle gehören nicht in die Biotonne und somit auch nicht in die Vorsammelhilfe
  • Halten Sie den Behälter sauber und leeren Sie ihn regelmäßig aus

Lagerung im Gefrierschrank:

  • Haben Sie Platz im Gefrierschrank, können Sie auch Bioabfälle in einem Beutel darin lagern. Kurz vor der Abholung nehmen Sie die Bioabfälle und werfen Sie in die Biotonne. (ACHTUNG: Bitte keine Kunststoffsackerl in die Biotonne werfen).

Lagerung der Biotonne:

  • Achten Sie bei der Lagerung Ihrer Biotonne darauf, dass Sie an einem kühlen schattigen Platz steht.
  • Halten Sie die Biotonne sauber und trocken

Kein Zeitungspapier in die Biotonne:

Viele verwenden Zeitungspapier zum Auslegen der Biotonne und auch zum Einschlagen von feuchtem Bioabfall wird es oft genutzt. Da Zeitungspapier oftmals mit Chemikalien behandelt wird und Druckerschwärze enthält ist es jedoch nicht ratsam Zeitungspapier für diese Zwecke zu nehmen. Zwar schaden kleine Mengen an Zeitungspapier der Zersetzung nicht aber größere Mengen können den Kompostierprozess belasten. Dabei beeinträchtigen vor allem die verwendeten Chemikalien die Mikroorganismen, die für die Zersetzung des Bioabfalls verantwortlich sind.

Gesetzliche Grundlagen (Abfallordnung der Stadt Steyr, Abfallwirtschaftsgesetz)

Biotonnenabfälle sind Stoffe aus dem Haushalt, die aufgrund ihres hohen organischen Anteils für die Kompostierung geeignet sind. Zum Beispiel: Schnittblumen, Lebensmittelreste (ohne Knochen und Fleisch), Obst- und Gemüseabfälle, Eierschalen,...

Im OÖ Abfallwirtschaftsgesetz und der Abfallordnung der Stadt Steyr ist eine Abfalltrennung bindend vorgeschrieben. Bei Nichtanmeldung oder Abmeldung der Biotonne ist daher eine ordnungsgemäße Eigenkompostierung nachzuweisen.

Fuchs auf Kompostieranlage mit Fehlwürfen

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